Ariane bekommt Konkurrenz durch Privatanbieter

Seit 1984, als die erste Ariane Rakete mit Kommunikationssatelliten an Bord ins All startete, befördert das europäische Unternehmen Arianespace Nutzlasten in den Weltraum. Die Trägerrakete der vierten Generation, Ariane 4, sorgte für den Grundstein einer führenden Position am Markt für Satellitenstarts. Mit fast 98 prozentiger Erfolgsquote sorgte das Unternehmen unter der Leitung des Franzosen Jean-Yeves Le Gall für anhaltende positive Resonanz bei den Kunden.

Erste Risse erlitt diese Position 1996, als der Branchenprimus für Satelliten und Raumsonden die Trägerrakete Ariane 5 einsetzte und es vermehrt zu technischen Schwierigkeiten kam. Da der Markt für Satellitentransporte zunehmend auch für andere Anbieter attraktiver geworden ist, ist es nicht verwunderlich, das nun erstmals ein Privatanbieter einen Großauftrag erhalten hat. Für umgerechnet ca. 361 Millionen Euro sollen Mobilfunk-Satelliten des Kommunikationssystems Iridium ab 2015 in einer Zeitspanne von zwei Jahren in den Weltraum befördert werden.

Neu im Markt für Raketenstarts ist, dass es sich bei dem Unternehmen SpaceX um ein Unternehmen handelt, welches komplett vom US-amerikanischen Millionär Elon Musk (unter anderem Gründer vom Internetbezahldienst PayPal) privat finanziert und demnach nicht wie Arianespace oder dem russich-amerikanischen Raketenvermarkter ILS (International Launch Services) auf Anteilseigner angewiesen ist. Eine weitere Neuheit ist, dass der 2002 gegründete Privatanbieter sowohl die Entwicklung, als auch den Bau und die Vermarktung an einem Ort in Kalifornien gebündelt hat.

Bei Arianespace reagierte man mit Vorsicht auf die wachsende Konkurrenz. Jean-Yves Le Gall beschreibt den neuen Wettbewerber als einen, den man "beobachten" sollte. Im Konkurrenzmodell, die Rakete Falcon 9, sieht er "heftige Konkurrenz" da die Rakete mit einfachsten technischen Mitteln, aber trotzdem auf sehr hohem Niveau entwickelt wurde.

Alu Gerüste sind heute in keinem technischen Umfeld mehr wegzudenken. Die Sprossen sind mittig verschweißt, da so eine hohe Stabilität gewährleistet ist. Die Fahrrollen in der Höhe verstellen und bremsen, Ausleger sind einfach zu montieren und zu verschieben. Nur wenige technische Hilfsmittel sind in der heutigen Zeit universeller als Alugerüste.